Grüner Hahn
Kirchengemeinden verbrauchen Heizenergie, Strom und Wasser. Papier wird benötigt. Bauvorhaben schlagen ökologisch zu Buche. Erfahrungen mit Umweltmanagementsystemen zeigen, dass sich in diesen Bereichen neben Umweltentlastungen erhebliche betriebswirtschaftliche Einsparpotenziale verbergen.
Der Grüne Hahn ist ein Umweltmanagementsystem spezifisch für Kirchgemeinden. Nachhaltige Entwicklung stellt ein weltweit anerkanntes Leitbild dar, an dem die Kirchen wesentlich mitgearbeitet haben. Mit der Entwicklung von Systemen und Indikatoren, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Belange erfassen und steuern, trägt unsere Kirche dazu bei, dass die Erde für kommende Generationen bewohnbar bleibt.
Die Kirchgemeinde Frieden und Hoffnung hat sich im Oktober 2019 auf den Weg begeben, um die Schritte zum Grünen Hahn umzusetzen. Dazu gehört eine eingehenden Prüfung der Beschaffung, des Verbrauchs von Energie und anderen Ressourcen und daran anschließend eine Dokumentation aller gesammelten Daten. Anschließend werden Routinen geschaffen, die die Umwelt schonen und nachhaltig durchführbar sind – für die Menschen in der Gemeinde sowie für den Planeten und das Klima.
Der Grüne Hahn ist kein Siegel, das einmal vergeben wird, sondern ein Prozess, der immer wieder intern und extern überprüft und nachjustiert wird.
Die ersten Schritte hat die Gemeinde bereits in der Vergangenheit gemacht: der Gemeindebrief wird auf Recyclingpapier und mit mineralölfreien Farben gedruckt, die EWS Schönau liefern Grünen Strom und bereits vor 15 Jahren wurde eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Hoffungskirche angebracht. Ein Großteil der Beschaffung wird bereits über nachhaltige und regionale Anbieter bezogen. Eine große Hilfe dabei sind u.a. die Quellen, die die Beschaffungsrichtlinie der EVLKS angibt.