Wer sind wir?

„Eine Lebens- und Wirtschaftsweise, die auf ständiges Wachstum setzt, ist nicht nur gefährlich und unverantwortlich, sondern leugnet auch die von Gott geschaffene heilsame Endlichkeit des Menschen.“

(Denkschrift „Umkehr zum Leben“ der Evangelischen Kirche in Deutschland, 2009)

Was glauben wir?

„Schafft Recht und Gerechtigkeit!“ sagt Gott durch Jeremia zu seinem Volk (Jeremia 22,3). Wir glauben, dass wir dieser Aufforderung derzeit als Gesellschaft nicht gerecht werden, sondern unser Planet und eine Vielzahl unserer Mitmenschen für unseren Lebensstil ausgebeutet werden.
Wir glauben, dass diese Ermahnung Gottes aber gleichzeitig eine Verheißung ist: Es gibt andere Möglichkeiten, Gesellschaft zu denken, die nicht auf dem Leistungsprinzip und den sich daraus ergebenden Ungleichheiten basieren. Glaube und Gemeinschaft sind für uns realistische Alternativen zu einem Lebensstil, der sich auf Gewinnmaximierung und Selbstoptimierung konzentriert.

Was wollen wir?

Als Christinnen und Christen sind wir überzeugt: Lebensqualität braucht kein Wirtschaftswachstum. Und für eine lebenswerte und gerechte Zukunft im Einklang mit Gottes Schöpfung müssen wir über den zerstörerischen Wachstumszwang „hinauswachsen“ und uns die entscheidende Frage stellen: Wo wollen wir wirklich wachsen?

In den „anders wachsen“-Modellgemeinden wollen wir Experimentierräume schaffen für alternative Wirtschaftsformen, neue geistliche Formen der Entschleunigung und Nachhaltigkeitsprojekte.

Einige der Ansätze für alternatives Wirtschaften lässt sich mit dem Begriff „Postwachstum“ (also nach dem Wachstum) beschreiben – wir versuchen Postwachstum in Kirchgemeinden zu leben.
Den Begriff und die Gedanken dahinter könnt ihr euch im Video erklären lassen: