Grünes Datenkonto
die Grundidee: durch regelmäßiges Ablesen und Dokumentieren hat die Gemeinde ihre Verbräuche im Blick und sieht Handlungsbedarfe schneller
„Das Grüne Datenkonto“ ist eine kostenfreie Online-Datenbank zur Unterstützung von Umwelt- und Energiemanagement in kirchlichen Einrichtungen. Diese von der Ev.-luth. Landeskirche bereitgestellte Plattform ermöglicht das Erfassen und Verwalten von Energieverbräuchen.
„Das Grüne Datenkonto“ wird dazu genutzt Verbrauchs- und Rechnungsdaten von Strom, Wärme und Wasser, aber auch anderer Produkte, wie zum Beispiel Abfallmengen oder Papierverbrauch, zu erfassen. Mit seiner Hilfe können Kennzahlentabellen und Jahresübersichtsgrafiken wie auch automatische Umwelt- und Energieberichte erstellt werden. Die kontinuierliche Erfassung der Verbrauchsmengen ist ein erster Schritt, auf dem dann weitere, wie z.B. ein umfassendes Umweltmonotoring oder auch Energieberatung aufbauen können.
Der Arbeitskreis „anders wachsen“ setzte sich dafür ein, dass in der Kirchgemeinde Johannes-Kreuz-Lukas zukünftig „das Grüne Datenkonto“ gepflegt wird. Die Projektkoordinatorin Kerstin Göpfert hat im Herbst 2024 damit begonnen die Daten für „das Grüne Datenkonto“ zusammenzutragen und in die Datenbank einzupflegen.
das läuft heute:
Verwaltungsmitarbeitende und technische Mitrbeiter tragen monatlich die Zählerstände der kirchlich genutzten Gebäude zusammen. Ein Mitarbeiter kümmert sich darum, dass die Daten in die Datenbank eingearbeitet werden.
das braucht es:
- eine Person, die alle benötigten Daten zusammenträgt, um die Datenbank mit den Grunddaten auszustatten (Adressen und Kennzahlen der Gebäude, Lieferstellen, Marktlokations-Nummern, Zähler-Nummern…)
- Zugang zu den Daten, den Zählern und Rechnungen
- Ein Team von Leuten, im besten Fall als Energie-Team organisiert, welche monatlich zu einem festgelegten Datum die Zählerstände ausliest und die Daten zusammenträgt
- eine Person, die die gesammelten Zählerstände in die Datenbank überträgt
das ist gut gelaufen:
Der Support von der zuständigen Mitarbeiterin der sächsischen Landeskirche, Manuela Kolster, war hilfreich.
das forderte heraus:
Das Portal mit der Datenbank selbst ist auf den ersten Blick etwas unübersichtlich aufgebaut und schreckt jene ab, die sich erstmalig damit beschäftigen. Es braucht etwas Zeit, die Struktur zu verstehen und die Möglichkeiten zu entdecken. Es ist mühsam, die nötigen Daten der Gebäude (Baujahr, Nutzfläche, Datum der Umbauten an technischen Geräten, Marktlokationsnummern und Zählernummern …) und auch die Rechnungsdaten zusammenzutragen. Hierzu braucht es die Mitarbeit der Verwaltungsmitarbeitenden. Zudem müssen genügen willige Menschen gefunden werden, die die monatliche Ablesung durchführen. Auch das Ablesen der Zähler kann mitunter herausfordernd sein. Letztendlich braucht es die Disziplin, an der Sache monatlich dran zu bleiben.
Kooperationspartner:
„Das Grüne Datenkonto“ wird innerhalb der sächsischen Landeskirche vom Umweltbüro betreut. Verantwortlich ist Manuela Kolster. Sie hilft bei Fragen gern weiter. Hilfreich waren die Online-Seminare des Ökumenischen Informationszentrum e.V. und der Initiative „Sachsen kauft fair“ und der Workshop auf dem Ökumenischen Energietag in Dresden.