„Guten Abend“-Gottesdienst

die Grundidee: ein Gottesdienst, in dem das Miteinander im Mittelpunkt steht

Im Jahr 2025 wurde aus dem monatlichen Abendgottesdienst in der benachbarten Trinitatiskirche / Jugendzentrum Jugendkirche ein neues Gottesdienstformat mit dem Titel „Guten Abend“-Gottesdienst. Mit dem Gottesdienst wurden die Gemeindeglieder und Interessierte eingeladen, gemeinsam das Wochenende ausklingen zu lassen. Der Gottesdienst unterscheidet sich von klassischen Gottesdiensten in seiner äußeren Form, aber auch in den Inhalten. Anstatt Stuhlreihen wurden Tischgruppen gestellt, während des Gottesdienstes laden Gesprächsimpulse zu Tischgesprächen ein, anstatt einer klassischen Predigt gibt es einen inhaltlichen Impuls und meistens noch ein Interview mit einem Gast aus der Gemeinde oder von anderswo, die Gottesdienstbesucher können sich vielfältig mit ihren Anliegen ins Fürbittengebet mit einbringen und in den Gottesdienst ist ein Abendessen integriert, was durch ein Mitbringbuffet immer reichhaltig ausfällt. Im ersten Jahr gab es eine Themenreihe, die sich an die Jahreslosung anlehnte: „Auf der Suche nach dem Guten“. Dabei streiften die einzelnen Gottesdienste Themen, die auch mit „anders wachsen“ in Verbindung stehen: Wir fragten uns, ob das Jahr „Gutes Neues“ mit sich bringen würde und welchen Einfluss wir darauf haben, dass wir zuversichtlich die Zukunft blicken können. Wir fragten einen Juristen, der beim Landtag arbeitet, was für ihn eine „gute Wahl“ bedeutet und wie man zu guten Wahlentscheidungen kommt. Als wir uns mit Albert Schweitzer beschäftigten, stand die Frage im Raum, was denn ein „Gutmensch“ sei und welche Motivation uns trägt, wenn wir helfen wollen. „Gute Arbeit“ und „gutes Essen“ waren ebenso Themen, wie das „gute Ende“, das uns einst erwartet und die letzten Jahre, die so gestaltet sein sollten, dass man mit einem ruhigen Gewissen gehen kann.

das läuft heute:

Die „Guten Abend“-Gottesdienste sollen fortgesetzt werden. Die Themenreihe für das Jahr 2026 orientiert sich wieder an der Jahreslosung: „Siehe ich mache alles neu.“.

das braucht es:

  • ein Team von Leuten, dass die Gottesdienste vorbereitet und durchführt
  • einen Gottesdienstablauf, an dem sich die einzelnen Gottesdienste orientieren, der aber flexibel genug ist, um kreativ Neues einzubringen
  • einen Gottesdienstraum, der es zulässt, die Gottesdienstbesucher an Tischgruppen zu platzieren
  • Mitarbeitende, die helfen den Raum zu gestalten
  • Mitarbeitende, die sich um das Buffet kümmern und hinterher die Spülmaschine bestücken
  • eine Themenreihe und monatliche Themen, dazu passende Gäste und Gesprächsimpulse
  • Lust am Ausprobieren neuer Elemente

das ist gut gelaufen:

Es hat sich eine Gruppe von Gottesdienstbesuchern gebildet, die sehr regelmäßig kommt. Sie schätzt das kommunikative Format und das gemeinsame Abendessen. An den Tischen sitzen immer wieder Bekannte und Unbekannte beieinander. Es gibt zwei Tischgesprächsrunden, wo diese sich zu vorgefertigten Gesprächsimpulsen unterhalten können. Meist vergeht dabei die Zeit wie im Fluge. Auf diese Weise werden die Gottesdienstbesucher nicht nur von vorn unterhalten, sie entfalten das Thema auch miteinander, tauschen sich aus und teilen Standpunkte. Auch beim Fürbittengebet können die Gottesdienstbesucher sich mit Hilfe von Gebetszetteln oder Kerzen mit einbringen. Zum Buffet bringen viele Leute etwas mit. Die Gemeinde stellt Brot, Butter und Getränke. Alles andere wird zusammengetragen. Es hat immer gereicht. Oft war der Tisch gut gefüllt. Nach dem Gottesdienst helfen viele Besucher mit, den Kirchraum aufzuräumen.

das forderte heraus:

Die Trinitatiskirche liegt direkt gegenüber vom Trinitatishaus. Für die Gottesdienste muss viel Material hin und her getragen werden. Auf- und Abbau erfordern mehr Zeit, als esbei einem gewöhnlichen Gottesdienst üblich ist. Hier wäre es schön, wenn sich ein festes Team bilden könnte, dass die Arbeiten rund um den Gottesdienst mit übernimmt. Auch bei der inhaltliche Gestaltung der Gottesdienste wäre es schön, wenn sich ein Vorbereitungsteam finden könnte, das aus Haupt- und Ehrenamtlichen besteht.

Kooperationen:

Neben zwei Pfarrpersonen aus dem Johannesbereich, Friederike und Benjamin Hecker, ist auch der Pfarrer am Jugendzentrum Jugendkirche Tobias Funke mit in die Gestaltung der Gottesdienste involviert.