Generationenrikscha

die Grundidee: Begegnung und Mobilität der Generationen

Die Generationerikscha soll als generationenübergreifendes Projekt inmitten des Stadtteils Johannstadt junge Menschen und Senior*innen zusammenbringen. Das Miteinander wird durch das gemeinsame Erleben, das Hin- und Zuhören gestärkt.

Dabei sollen die Teilnehmenden Mobilität auf eine alternative Art praktizieren. Mit einer Fahrradrikscha können sie vollkommen entschleunigt durch Straßen, Parks und zu besonderen Gebäuden und Plätzen fahren. Hierdurch erleben Sie Vergangenheit und Zukunft in einem Atemzug.

Das zugleich traditionelle und moderne Gefährt (E-Bike) entschleunigt und macht Mobilität fast überall für jeden möglich. Junge Menschen können Senior*innen ihre Stadt zeigen, aber auch ein älterer Mensch seinen Enkeln die Orte seines Lebens. Natürlich sind auch Alltagswege damit möglich (z.B. das Abholen zum Gottesdienst statt mit dem Auto), das Ermöglichen eines Einkaufs, Gemeinsame Ausflüge oder Kulturbesuche). Gelegentlich wurden auch schon Brautpaare zu ihren Feierlichkeiten gefahren.

Ein Projekt, das Hirn und Herz anspricht und zudem noch sportliche, gar gesundheitsförderliche sowie nachhaltige Vorteile für alle hat.

Diese Idee wurde schon in vielen Städten Deutschlands in Vereinen oder Stadtinitiativen erfolgreich für diverse Interessentengruppen realisiert, es gibt sogar einen Weltverband „Radeln ohne Alter“.

In der Vergangenheit war es möglich die Generationenrikscha über das Portal friedafriedrich.de zu buchen. Die Rikscha konnte für einen Tag, für mehrere Tage oder auch ein Wochenende gebucht werden. Die Ausleihe geschah auf Spendenbasis.

das läuft heute:

Wir mussten die öffentliche Leihe nach sechs Jahren einstellen, da es technische Probleme mit der Rikscha gibt, die wir nicht zufriedenstellend beheben konnten. Zudem ist die permanente Ausleihe an Dritte sehr zeitaufwändig. Diesen Dienst können wir nach Wegfall der Personalstelle nicht mehr leisten. Vereinzelte Anfragen können an das Pfarrehepaar Hecker gerichtet werden. Die Nutzung läuft dann auf eigene Gefahr.

das braucht es:

  • eine Fahrradrikscha (Achtung! Qualität zahlt sich aus!)
  • einen geschützten Standort – in unserem Fall eine Garage
  • Fahrradschloss, Luftpumpe, Reparaturkit, Erstehilfe-Set …
  • eine Person, die sich um die Ausleihe kümmert und eine Person, die sich um mögliche Reparaturen am Fahrrad kümmert
  • ein Portal, über das die Ausleihe laufen kann, oder eine eigene Lösung
  • bestenfalls Ehrenamtliche, die sich bereit erklären, Ausflüge mit Senioren zu unternehmen (hat sich bei uns nicht ergeben)

das ist gut gelaufen:

Durch das Portal „Frieda und Friedrich“ konnten viele Menschen von der Generationenrikscha Kenntnis nehmen und diese unkompliziert buchen.

Viele Menschen waren erstaunt, dass eine Kirchgemeinde einen solchen Service anbietet. Oft wurde mit strahlenden Augen berichtet, wie schön es gewesen sei, miteinander unterwegs zu sein. Nicht selten wurden die Ausflügler freudig wahrgenommen und auf das ungewöhnliche Gefährt angesprochen.

das forderte heraus:

Die Wartung der Rikscha war von Anfang an herausfordernd, da es sich um ein asiatisches Gefährt handelt, das nicht den gängigen Normen entspricht. So war es nicht immer leicht passende Ersatzteile zu organisieren. Oft mussten die Bremsen nachjustiert und letztendlich getauscht werden. Es wurde eine Ein- und Ausstiegshilfe montiert und das Verdeck ausgetauscht.

Der Verleih erforderte viele Absprachen mit den Leihnehmern hinsichtlich der Übergaben. Es musste immer jemand zur passenden Zeit vor Ort sein, die Rikscha rausgeben und Informationen zur Handhabung weitergeben. Gelegentlich wurde versucht die Rückgabe kontaktlos zu gestalten.

Nicht alle Leute, die sich die Rikscha ausgeliehen haben, waren sich dessen bewusst, dass ihnen dieser Service eine Spende wert sein sollte.

Kooperationspartner:

Es wurde mit dem Portal friedafriedrich.de vom ADFC Dresden kooperiert, das die Logistik für den Leihprozess übernommen hat.